Ein Konsortium von 9 führenden europäischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen startet Pionierarbeit in der Neuroprothetik zur Wiederherstellung der Motorik nach Rückenmarksverletzung und zur symptomatischen Therapie des Parkinson-Syndroms. Das am 1. Juni 2010 gestartete Projekt NEUWalk wird anteilig mit einer Summe von fast 9 Millionen Euro durch das 7. EU-Rahmenprogramm für Forschung und Technologische Entwicklung (CP-IP 258654) finanziert.
Ziel von NEUWalk ist es, ein neuroprothetisches Schnittstellensystem zwischen Gehirn und Rückenmark zu entwickeln, das es zukünftig erlauben soll, die spontanen Bewegungsfunktionen bei Menschen mit schweren Rückenmarksverletzungen wieder herzustellen. Darüber hinaus wird eine weniger invasive und sicherere chirurgische Methode zur Linderung der Symptome einer Parkinsonerkrankung erwartet.
Die Realisierung dieser neuartigen Generation von Neuroprothesen erfordert das Beschreiten neuer Lösungswege, die auf mikrotechnologischen und mikroelektronischen Spitzenverfahren beruhen. Hierzu gehören insbesondere flexible, implantierbare Multielektroden und mikroprozessorgesteuerte Neuroprothesen, die sowohl kabellose Energie- und Signalübertragung als auch hochentwickelte Möglichkeiten der Neurostimulation sowie neuronaler Aufzeichnung und Auswertung in sich vereinen.
Kontakt: Dr. Stefan Kiesewalter, Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH
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